Am heutigen Samstag fuhr die U13 zum Spitzenspiel nach Dorfen. Nach der Tabellensituation spielte der Zweite gegen den Ersten. Das erste Spiel gegen den heutigen Gegner in der Saison verloren die Black Hawks in eigener Halle mit 2:5.
Hochkonzentriert und mit viel Power gingen die Young Hawks dann auch in dieses Spiel und konnten bereits in der 3. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Nach diesem Tor erwachten auch die Gastgeber und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor. Sie versuchten es durch Weitschüsse oder brachten die Pässe von außen vor das Tor. Doch auch die Passauer hatten einige Einschussmöglichkeiten. Eine Chance brachte dann auch nach 13 Minuten das 2:0. Rund 90 Sekunden später wurde ein Pass der Dreiflüssestädter im Angriffsdrittel abgefangen. Den Konter schloss die SG zum 2:1 ab. Die Habichte ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und stellten wieder den alten Abstand her. Aber der Jubel der mitgereisten Anhänger war noch nicht verstummt, da kamen die Oberbayern nach nur 13 Sekunden wieder auf ein Tor heran. Mit einem 3:2-Vorsprung ging es dann auch zum ersten Mal in die Kabinen.
Den Beginn des Mittelabschnitts haben die Passauer total verschlafen. Nach nur 16 Sekunden glich die Spielgemeinschaft im Powerplay aus. Doch aufgewacht sind die Hawks trotzdem nicht und so gerieten sie in der 24. Minute erstmals in Rückstand. Es dauerte noch etwa 4 Minuten, bis sie sich endlich wieder gefangen hatten, da setzten die Gastgeber mit dem 5:3 jedoch den nächsten Nadelstich. Jetzt kamen die Habichte aber wieder besser ins Spiel und konnten durch eine schöne Kombination wieder auf ein Tor verkürzen. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem die Gäste kämpferisch alles gaben. Leider traf Dorfen/Gebensbach 25 Sekunden vor der Sirene noch zum 6:4.
Wie würde das Team diesen neuerlichen Rückschlag verkraften? Auf alle Fälle musste Trainer Martin Franke die richtigen Worte gefunden haben. Denn die Habichte hielten von der ersten Sekunde dagegen. Und dieses Mal waren es auch die Passauer, die zuerst jubeln durften, nachdem sie einen Alleingang zum 5:6-Anschlusstreffer vollendeten. Doch einmal mehr zeigte sich, dass die Referees bei einem Spiel in Dorfen das Spiel entscheiden wollten. Denn nun bekam der EHF nach einer Debatte zwischen dem Coach und der Schiedsrichterin auch noch eine Bankstrafe. Das heizte die Stimmung bei den mitgereisten Eltern nur noch mehr an und die Spieler wurden zusätzlich motiviert. So kamen sie in der 49. Minute zum inzwischen hochverdienten Ausgleich. Nach einer neuerlichen Strafe gegen die Black Hawks nahm der gegnerische Trainer eine Auszeit. Im anschließenden Powerplay setzten die Spieler all ihre Kräfte ein und versuchten die Scheibe vom Tor fernzuhalten. Doch in dieser Phase gelang es den Passauern sogar in Unterzahl mit 7:6 in Führung zu gehen. Das Spiel war im letzten Drittel nichts für schwache Nerven. Die Young Hawks fighteten für den Sieg. In der 55. Minute konnten sie dann den Vorsprung auch noch auf zwei Tor ausbauen. Die Freude war in dem Moment riesengroß. Als dann 100 Sekunden vor Schluss zum ersten Mal ein Spieler der SG doch mal in die Kühlbox geschickt worden war, nahm nun auch Passau eine Auszeit. Der Trainer wollte seine Kids noch einmal richtig eingestellt in die letzten Sekunden schicken. Und sie kämpften mit letzter Kraft um diese so wichtigen drei Punkte. 15 Sekunden vor der Sirene musste sie doch noch ein Tor hinnehmen. Jetzt aber konnten sie die restliche Zeit runterspielen und durften den am Ende verdienten Sieg ausgiebig feiern.
Tore:
02:28min 0:1 D. Wiederkehr (L. Sittner)
12:58min 0:2 L. Sittner (D. Wiederkehr)
14:36min 1:2
15:59min 1:3 L. Sittner (F. Kitzmüller, D. Wiederkehr)
16:12min 2:3
20:16min 3:3 bei PP1
23:41min 4:3
28:02min 5:3
30:12min 5:4 D. Wiederkehr (L. Sittner, F. Kitzmüller)
39:35min 6:4
43:16min 6:5 T. Hirsch (D. Wiederkehr)
48:24min 6:6 D. Wiederkehr (T. Hirsch)
51:32min 6:7 T. Hirsch (D. Wiederkehr) bei SH1
54:31min 6:8 T. Hirsch
59:45min 7:8 bei SH1
Strafminuten:
SG Dorfen/Gebensbach 2 + 10 (Nr. 8)
EHF Passau 8 + 10 (U. Khalipa) + 10 (J. Besel)
Spielbericht: Thomas Kitzmüller