Zwei Spiele auf Augenhöhe

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Wirklich erwartet hatte man im Lager der Passau Black Hawks es nicht, gegen einen der Großen zu punkten. Möglich und auch verdient wäre es jedoch gewesen! Gerade im letzten Heimspiel gegen die Erding Gladiators hatten die Passauer „Eishackler“ deutlich mehr vom Spiel und gingen trotzdem wieder ohne Punkte vom Eis. „Wir haben im zweiten Drittel 1:0 geführt und wussten nicht warum!“ so der Gästetrainer Thomas Vogl nach dem Spiel.

Passau spielte, Erding schoss die Tore.

Am kommenden Wochenende geht es gegen Konkurrenten auf Augenhöhe. Zunächst muss die Horak-Truppe zum aktuell Tabellenletzten Wanderers Germering. Der hat diese Woche nochmals aufgerüstet und mit  J.C. Cangelosi den letztjährigen internen Topscorer zurückgeholt. Prompt kam der der erste Sieg, beim ESC Geretsried gewannen die Wanderers 2:1 – und da saß der letztjährige Top Scorer sogar noch auf der Tribüne. Cangelosi brennt auf seinen ersten Einsatz im Dress der Germeringer und wird am Freitag gegen die Black Hawks sein Debüt in dieser Saison geben. Es wird also kein Selbstläufer für die Black Hawks. Gerade zum Ende der Vorrunde wäre ein Erfolgserlebnis für die Horak Truppe so wichtig. Rechnerisch wären die Playoffs noch möglich – aber auch für eine mögliche Abstiegsrunde brauchen die Dreiflüsse Städter jede Menge Selbstvertrauen. Klarste Chancen werden vor dem Tor vermasselt. „Ganz viel ist jetzt Kopfsache, spielerisch sind wir doch gut dabei, doch den Knoten müssen wir jetzt aufbekommen!“ hofft Christian Eder von den Hawks. Unterstützt werden die Black Hawks wieder von zahlreichen Fans. Der 1. Eishockey Fanclub hat wieder eine Busfahrt organisiert um die Habichte im so wichtigen Spiel zu unterstützen. Und an das letzte Spiel in Germering denken die Black Hawks Fans ja gerne. Bei Spielzeit 59:59 erzielten die Passauer da den Siegtreffer. Wiederholung? Gerne erwünscht!

Zwei Tage später kommt ein äußerst unangenehmer Gegner in die Passauer EisArena. Am Sonntag um 18:30 Uhr kommt ein direkter Konkurrent um den noch möglichen Platz 8. Der EV Pegnitz gehört nicht gerade zu den Wunschgegner der Hawks.  In Pegnitz, auf der offenen Eisfläche, gab es nur selten etwas zu holen, zu Hause sieht jedoch die Bilanz schon deutlich besser aus. In der Passauer EisArena waren die engen Duelle am Ende immer zugunsten der Passauer ausgefallen. Aber auch die Oberfranken haben nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den Verteidiger Robin Niedermeier verpflichtet. Der 22-jährige gebürtige Berliner hat seine Karriere beim ECC Preußen Berlin begonnen.

Die „Ice Dogs“, wie sich die Pegnitzer nennen, stehen für konsequente Defensivarbeit und beginnen gerade auswärts die Spiele immer sehr weit zurückgezogen. Vorne zeichnen sich vor allem der Kontingentspieler Aleksandrs Kercs und Oldie Markus Schwindl durch Torgefährlichkeit aus. Der letztgenannte ist ein Phänomen der Bayernliga. Mit 41 Jahren ist er weiterhin der Antreiber des EVP und das seit mittlerweile 15 Jahren beim gleichen Verein. Die Ice Dogs wollen in Passau ihre Ambitionen auf die Playoffs untermauern und den Habichten die Punkte abspenstig machen. Da werden allerdings nicht nur die Mannschaft, sondern auch die zahlreichen Passau Fans auf der Tribüne etwas dagegen haben.

Die große Unbekannte ist, nicht nur für Trainer Ivan Horak, wie der Kader der Black Hawks am Wochenende aussieht. Definitiv fehlen werden die beiden Verteidiger Patrick Nutz und Dominik Persch und Torhüter Christian Hamberger. Alle drei fallen mit Verletzungen noch längere Zeit aus. Große Fragezeichen stehen auch hinter Frantisek Mrazek und Patrick Geiger, die am vergangenen Freitag unglücklich zusammenprallten. Dagegen sind sowohl Daniel Huber, als auch Toni Pertl wieder ins Training eingestiegen. Also zumindest vorne wieder etwas Entwarnung.

Mit einem Sechs-Punkte –Wochenende können die Black Hawks sogar noch einmal Platz acht herankommen. Der würde bedeuten, dass die Passauer die Abstiegsrunde doch noch vermeiden könnten. Denn die, und da sind sich alle einig, wird knallhart. Deshalb heißt es um jeden Zentimeter Eis kämpfen um vielleicht dem Damoklesschwert Abstiegsrunde doch noch zu entfliehen. Dabei hoffen die Passauer am Sonntag auf eine volle EisArena um mit lautstarker Unterstützung in die Erfolgsspur zurück zu kehren.

Tickets für das Heimspiel gegen den EV Pegnitz gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen First Reisebüro in der Brunngasse und Shell Färber oder am Sonntag ab 17:30 Uhr an der Abendkasse. -czo

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