Schiedsrichtergespann im Mittelpunkt beim Black Hawks Derbysieg

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Sonntagabend ist Eishockey Zeit in Passau. Es war angerichtet für das erste Landesliga Heimspiel der Passau Black Hawks. Das erste Spiel sollte gegen den Nachbarn und Rivalen aus Vilshofen gleich ein Kracher werden. Die Passauer EisArena war mit 1.153 sehr gut gefüllt und somit fast ausverkauft. Bereits vor dem Spiel war klar, dass die Passauer auf drei Spieler verzichten mussten. Tim Hirtreiter und Waldemar Detterer waren nach Spieldauerstrafen gesperrt, Ruben Kapzan war selbst als Schiedsrichter im Einsatz. Patrick Nutz biss trotz Rückenproblemen auf die Zähne und komplettierte die Black Hawks Verteidigung.

Von der ersten Minute allerdings standen nicht die beiden Mannschaften im Mittelpunkt, sondern das Schiedsrichtergespann Bauer und Wohlgemut. Insgesamt verteilte das Schiedsrichtergespann 44 Strafminuten auf Seiten der Passau Black Hawks und 38 Strafminuten gegen die Vilshofener Wölfe. Bereits nach 1:17 Minuten saßen zwei Black Hawks Spieler auf der Strafbank. Diese 5 gegen 3 Unterzahl konnten die Vilshofener Wölfe zur 0:1 Führung durch Andreas Maier nutzen. Weiter folgte eine wahre Flut an Strafzeiten, sodass von Anfang an kein richtiger Spielfluss aufkommen wollte. In der 7. Spielminute konnten die Passau Black Hawks ihrerseits eine Überzahlsituation zum 1:1 Ausgleich nutzen. Verteidiger Patrick Nutz fasste sich ein Herz und netzte mit einem trockenen Schuss ein.

Im zweiten Drittel ging das willkürliche Verteilen der Strafen munter weiter. Für beide Mannschaften war es nun mehr als schwierig in Zweikämpfe zu gehen, weil man bei jedem Körperkontakt eine weitere Strafzeit befürchten musste. Erneut war es Andreas Maier der Vilshofen in der 34. Minute in Überzahl mit 1:2 in Führung schoss. Nur drei Minuten nach der Wölfe Führung fasste sich Black Hawks Verteidiger Dominik Persch ein Herz und konnte nach einem traumhaften Alleingang per Handgelenksschuss das Spiel erneut ausgleichen. Extrem bitte für die Black Hawks war im zweiten Drittel der Ausfall von Stürmer Jürgen Lederer. Der Angreifer bekam kurz vor Ende den Puck nach einem Schlagschuss von der blauen Linie ins Gesicht und musste ins Krankenhaus zum nähen gebracht werden.

Das letzte Drittel begann wie das zweite geendet hat – mit einem Schiedsrichtergespann welches weiterhin Strafzeiten am laufenden Band verteilt hat. Eine unschöne Aktion ereignete sich in der 47. Spielminute als Stefan Friedl den Schläger von Gegenspieler Peter Stern ins Gesicht bekommen hat und blutend vom Eis musste. Sieben Minuten vor Spielende wähnten sich die Vilshofener Wölfe schon auf der Siegerstraße als Matthias Zillinger die Unordnung in der Black Hawks Abwehr zur 2:3 Führung nutzen konnte. Die Passauer setzten nun alles auf eine Karte und drückten die Vilshofener ins eigene Drittel. Daniel Huber war es der 80 Sekunden vor Spielende den Ausgleich für die Passau Black Hawks erzielen konnte. Der Sieger musste nun im Penaltyschießen ermittelt werden. Die Spannung in der EisArena war nun zum Greifen nahe. Erst der zwölfte Penalty brachte die Entscheidung, zugunsten der Passau Black Hawks. Dominik Persch überlistete Maximilian Meschik und führte seine Farben zum nicht unverdienten 4:3 Heimerfolg im Nachbarschaftsderby.

„ Es war ein Spiel welches von den Schiedsrichtern geprägt war. Keiner Mannschaft war es möglich seinen Spielfluss zu entwickeln. Ich bin stolz auf meine Mannschaft welche heute drei Ausfälle kompensieren musste und sich immer wieder ins Spiel zurück kämpfte. Als wir im zweiten Drittel auch noch Jürgen Lederer verloren haben, mussten wir im Spiel erneut die Reihen umbauen. Ich bin froh das zum nächsten Wochenende wieder alle Spieler zur Verfügung stehen.“ so Passau´s Trainer Ivan Horak auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Am kommenden Wochenende erwartet die Passau Black Hawks gleich ein Doppelspieltag. Am Samstag geht es Auswärts in eines der schönsten Eishockeystadien zum DEC Inzell, ehe dann am Sonntag das Heimspiel gegen die SG Schliersee/ Miesbach auf dem Programm steht. (czo)

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