Das Wochenende hatten sich die Black Hawks mit Sicherheit anders vorgestellt. Am Freitag mussten sich die Habichte in Lindau 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Dazu hat sich Kontingentspieler und Top Scorer Anders Poulsen schwer verletzt und fällt vermutlich für den Rest der Saison aus. Beim Derby am Sonntag in der ausverkauften Passauer EisArena präsentierten sich die Habichte ohne Jeff Smith, Levin Vöst und Anders Poulsen richtig stark und mussten sich am Ende nur knapp mit 2:1 geschlagen geben. Im ersten Drittel hatten die Black Hawks das Spiel gut im Griff und gingen durch ein Tor von Niklas Pill mit 1:0 in Führung. Im zweiten Drittel präsentierten sich die Gäste dann aggressiver und kamen immer besser ins Spiel. Der DSC versuchte dabei seine technische Überlegenheit auszuspielen. Spielentscheidend war eine angebliche Strafzeit gegen Zack Dybowski wegen Spielverzögerung. Der DSC nutze die numerische Überlegenheit zum Ausgleich. Und nur 18 Sekunden später war es ausgerechnet Liam Blackburn welcher zum 1:2 einnetzen konnte. Trainer Ales Kreuzer nahm nach dem Deggendorfer Doppelschlag umgehend eine Auszeit. Im Anschluss stemmten sich die Black Hawks gegen die immer weiter anlaufenden Gäste. Geschickt verteidigten die Gastgeber das von Leon Meder gehütete Tor. Pech hatten die Black Hawks ihrerseits im Abschluss. Jonas Franz setzte den Puck noch im zweiten Drittel an die Latte. Im Schlussdrittel sollte keiner der beiden Mannschaften mehr ein Treffer gelingen. Chancen für weitere Tore gab es auf beiden Seiten. Sowohl Leon Meder als auch sein Gegenüber Timo Pielmeier vereitelten selbst beste Einschussmöglichkeiten. "Wir haben Charakter und Herz gezeigt", lobte Trainer Kreuzer seine Mannschaft. Weil der DSC nicht das dritte Tor erzielte, nahm Coach Kreuzer schon gut zwei Minuten vor Schluss seinen Goalie vom Eis. "Wir haben am Ende nochmal alles probiert, aber gegen eine erfahrene Mannschaft hat es nicht gereicht." So blieb es am Ende beim 2:1 für Deggendorf und drei Punkten für den großen Favoriten.
Am Mittwoch steht für die Black Hawks dann das Nachholspiel bei den Blue Devils Weiden auf dem Programm. Die Blue Devils haben ihre Aufstiegsambitionen mit der Verpflichtung von Mark Heatley noch mal untermauert. Am Sonntag demonstrierten die Blue Devils beim 8:1 Heimerfolg gegen Lindau eindrucksvoll ihre Stärke. Die Black Hawks müssen sich also mit Mann und Maus gegen den Aufstiegsfavoriten stemmen um in der Partie bestehen zu können.
Das nächste Heimspiel findet dann bereits am Freitag um 20 Uhr gegen die Memmingen Indians in der Passauer EisArena statt. Die Aufgaben in den kommenden Wochen werden für die Kreuzer Truppe also nicht leichter. Allerdings hat die junge Black Hawks Mannschaft bereits bewiesen, dass Sie auch gegen die Top Teams der Liga bestehen kann. -czo