Passau Black Hawks mit fünf Toren im letzten Drittel

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Die Passau Black Hawks konnten in der Zwischenrunde der Landesliga ein sechs  Punkte Wochenende für sich verbuchen. Bereits am Freitag konnten die von Ivan Horak trainierten Black Hawks drei Punkte aus Ulm mit nach Hause nehmen. Ein kampfbetontes Spiel welches die Passauer mit 3:5 für sich entscheiden konnten. Die Entscheidung fiel dabei erst im letzten Drittel, bis dahin führten die Gastgeber aus Ulm sogar mit 3:2. Mit enormer Moral bogen die Hawks das Spiel in den letzten zwanzig Minuten und sorgten mit drei Toren im letzten Drittel für die Entscheidung zu ihren Gunsten. Enorm wichtige Auswärtspunkte, da auch die Konkurrenz keine Federn lies.

Bereits am Sonntag mussten die Passau Black Hawks die nächste Hürde meistern. Mit dem EHC Königsbrunn gab sich der Vorrundenmeister aus der Süd Gruppe der Landesliga die Ehre in der EisArena Passau. Das erste Aufeinandertreffen in Königsbrunn konnten die Black Hawks souverän mit 1:8 für sich entscheiden. Trainer Ivan Horak musste beim Spiel am Sonntag auf Stürmer Daniel Huber (gesperrt, nach der dritten 10. Minuten Strafe) und Stürmer Jörn Appelt (verletzt) verzichten. Daniel Huber war beim Hinspiel in Königsbrunn mit vier Treffern der Mann des Tages gewesen. Die Gäste aus Königsbrunn mussten verletzungsbedingt ebenfalls auf einige Stammspieler verzichten.

Den besseren Start in das Spiel erwischten die Gäste aus Königsbrunn. In den ersten Minuten erspielten sich die Schwaben beste Chancen und scheiterten immer wieder am gut aufgelegten Christian Hamberger im Tor der Passauer. Wie so oft im Sport, waren es dann die Passau Black Hawks welche in der siebten Spielminute durch einen Treffer von Waldemar Detterer mit 1:0 in Führung gehen konnten. Leider spielten die Passau Black Hawks auch mit der Führung im Rücken oft noch fahrig und unkonzentriert, sodass die Gäste weiterhin die Gelegenheit hatten beste Chancen liegen zu lassen. Kurz vor Ende des ersten Drittels, wurde Black Hawks Stürmer Mario Dörfler auf seinem Weg zum Tor gefoult. Den fälligen Penalty verwandelte Mario Dörfler selbst zur 2:0 Führung für die Passau Black Hawks. Der Spielverlauf war damit fast auf den Kopf gestellt.

Im zweiten Drittel waren erst 24 Sekunden gespielt als der Puck im Tor der Black Hawks lag. EHC Stürmer Henning Schütz versenkte die Scheibe im Kasten der Passau Black Hawks nach dem Torhüter Christian Hamberger den vorangegangenen Schuss nur noch vorne abprallen lassen konnte. Die Passau Black Hawks taten sich weiter schwer ihr Spiel aufzuziehen und konnten im zweiten Drittel selbst kein Tor erzielen. Die 557 Zuschauer in der Passauer EisArena fragten sich, wo war das tolle Kombinations- und Mannschaftsspiel hingekommen? Würde die Partie im letzten Drittel noch kippen?

Unter den Zuschauern, Fans und Sponsoren wurde in der zweiten Drittelpause viel diskutiert. Aufgrund der ersten zwei Drittel und dem engen Spielstand war die Spannung unter den Zuschauern in der EisArena zum greifen nahe. Trainer Ivan Horak scheint eben jene Drittelpause genutzt zu haben um seine Mannschaft auf das letzte Drittel perfekt vorzubereiten. Wie ausgewechselt spielten die Black Hawks im letzten Drittel auf. Schöne Kombinationen und weg von Einzelaktion hin zum Mannschaftsspiel. Der Lohn waren drei Tore innerhalb 114 Sekunden. Andreas Popp, Frantisek Mrazek und Tim Hirtreiter stellten bis zur 44. Spielminute das Ergebnis auf der Anzeigetafel auf 5:1. Nur eine Minute später erhöhte Jürgen Lederer auf 6:1 für Dreiflüssestädter. Das letzte Lebenszeichen vom EHC Königsbrunn gab es in der 50. Spielminute als erneut Henning Schütz die Scheibe im Passauer Tor unterbringen konnte. Den Schlusspunkt setzte Sekunden vor der Schluss Sirene Andreas Popp mit seinem Treffer zum 7:2 Endstand.

Als Fazit kann man sicherlich festhalten, dass zwanzig starke Minuten den Passau Black Hawks zum Sieg gegen Ersatzgeschwächte Königsbrunner gereicht haben. Wenn die Passau Black Hawks in den nächsten Spielen an das letzte Drittel vom Sonntag anknüpfen können, werden es die Gegner enorm schwer haben gegen die Black Hawks zu Punkten.

Die nächsten großen Brocken warten bereits in dieser Woche auf die Passau Black Hawks. Am Freitag geht’s zum Auswärtsspiel beim EA Schongau. Die Schongauer wollen sich für die 5:1 Niederlage im Hinspiel in Passau revanchieren und haben am Sonntagabend eindrucksvoll beim EV Dingolfing mit 4:7 gewonnen. Das nächste Heimspiel steht dann am Sonntag gegen den EV Pfronten auf dem Programm. Der EV Pfronten konnte aus den ersten fünf Spielen, ebenso wie die Black Hawks vier Spiele gewinnen. Dank des besseren Torverhältnis führen die Passau Black Hawks die Tabelle der Landesliga Zwischenrunde Gruppe B an. Um die Tabellenführung zu verteidigen müssen die Passauer gegen die direkten Konkurrenten aus Schongau und Pfronten unbedingt Punkte holen.

Statistik: Passau Black Hawks – EHC Königsbrunn

1:0 (6.09) Detterer (Pilz/Ferstl) 2:0 (19.24) Dörfler – Penalty, 2:1 (29.24) Schütz (Schierghofer/Jänichen), 3:1 (41.07) Popp (Ferstl/Pilz), 4:1 (41.53) Mrazek (Lederer/König), 5:1 (43.01) Hirtreiter (Friedl/Persch), 6:1 (44.05) Lederer (Mrazek/König), 6:2 (49.30) Schütz (Jänichen/Schierghofer), 7:2 (59.42) Popp (Mrazek/Detterer)

Strafminuten: Passau 6, Königsbrunn 6 plus 10 Minuten Marc Streicher

Schiedsrichter: Markus Sperl, Albert Aschenbrenner

Zuschauer: 557

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