Null Punkte gegen Erding und Pegnitz

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Es war ein Wochenende zum vergessen für die Passau Black Hawks. Bereits am Freitag setzte es in Erding eine bittere und vor allem total unnötige 4:2 Niederlage. Das erste Drittel hatten die Passauer vor gut 600 Zuschauern in Erding verschlafen und lagen bereits mit 3:0 in Rückstand. Zwar waren die Black Hawks in Drittel zwei und drei die bessere Mannschaft, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen. Zu umständlich, zu verspielt und zu unkonzentriert agierten die Dreiflüsse Städter. Sehr positiv gestaltete sich dafür die Auswärtsfahrt des 1. Eishockey Fan Club. Die „Wir fahren für´s Leben“ Benefizfahrt brachte insgesamt 1.000,- € ein, welche nun an die Kinderklinik Passau gespendet werden. Die Benefizfahrt wurde vom Gasthaus Öller, der Metzgerei Kroiss und den Passau Black Hawks unterstützt. „Wenn es heute auch nicht zu Punkten gereicht hat, freuen wir uns das wieder ein toller Betrag an die Kinderklinik Passau gespendet werden kann.“ freut sich Sebastian Höhn vom 1. Eishockey Fanclub Passau.

Nach der Niederlage in Erding, sollte im Heimspiel gegen den EV Pegnitz die Wende folgen. 839 Zuschauer verfolgten die Partie und sahen mit ungläubigen Blicken die 3:4 Niederlage der Passau Black Hawks. Pegnitz hatte vor dem Spiel null Punkte auf dem Konto und fand sich am Ende der Tabelle wieder. Dazu kam am Samstag die Entlassung von Trainer Stan Mikulenka. So stand am Sonntag in Passau der verletzte Stürmer Daniel Sikorski mit einer Ausnahmegenehmigung an der Pegnitzer Bande. Den ersten Nadelstich konnten in der neunten Spielminute die Passau Black Hawks setzen. Roman Nemecek versenkte im Alleingang den Puck im Pegnitzer Tor zur 1:0 Führung für Passau. Die Freude währte allerdings nicht lange. Fünf Minuten nach der Passauer Führung konnte Florian Zellmann mit einem Schuss von der blauen Linie ausgleichen. Im zweiten Drittel folgte dann eine ganz schwache Vorstellung der Hausherren. In eigener Überzahl kassierte man das 1:2 durch Pierre Kracht. Wohl unter Schock stehend folgte nur eine Minute darauf das 1:3 für Pegnitz. Aleksanders Kercs hatte einen Fehler der Passau Black Hawks gnadenlos bestraft. Petr Sulcik brachte mit seinem Anschlusstreffer zum 2:3 die Hoffnung zurück. Im letzten Drittel spielten die Passau Black Hawks weiter nach vorne, ohne allerdings richtige Torgefahr auszustrahlen. Es fehlte der letzte Biss um zum Erfolg zu kommen. So war es erneut eine Einzelaktion welche den Passau Black Hawks den Ausgleich bescherte. Svatopluk Merka kämpfte sich durch die Pegnitzer Verteidigung und traf zum 3:3 Ausgleich. Sinnbildich für das Spiel sorgte erneut ein grober Schnitzer der Black Hawks zum 3:4 Treffer für Pegnitz. Die Passauer stürmten die letzten Minuten und drückten auf den Ausgleichstreffer. Dieser fiel in der letzten Spielminute sogar, wurde aber vom Unparteiischen wegen angeblichen Handpass nicht gegeben. Das Spiel hatte am Ende die kämpferisch stärkere Mannschaft gewonnen.

Trainer Ivan Horak tobte auf der anschließenden Pressekonferenz und konnte sich die Einstellung der letzten beiden Spiele nicht erklären. „Wir haben heute und am Freitag nicht die Leistung der ersten Spiele gezeigt. Das war gar nichts heute! Wer fliegen will, darf die Bodenhaftung nicht verlieren. Diese Woche wird die Mannschaft im Training bis an die Leistungsgrenze gehen müssen. Da heißt es beißen und „Blut“ schwitzen!“

In der Tat sind die beiden Niederlagen für die Passau Black Hawks enorm bitter. Am Ende können diese Spiele den Unterschied zum Erreichen der Zwischenrunde ausmachen. Trainer Ivan Horak wird die Zügel deutlich anziehen und die Mannschaft auf die Spiele am Freitag in Buchloe und am Sonntag um 18.30 Uhr in der EisArena gegen den EV Füssen dementsprechend vorbereiten. Ausreden gibt es dann keine mehr für die Passau Black Hawks. –czo

Statistik:
Passau Black Hawks – EV Pegnitz 

1:0 (08:12) Nemecek (Sulcik/Merka), 1:1 (12:29) Zellmann (Sevo), 1:2 (25:50) Kracht (Kercs) SH1, 1:3 (26:56) Kercs (Zellmann), 2:3 (34:58) Sulcik (Geiger, Merka) PP1, 3:3 (49:37) Merka (Nemecek/Detterer) PP1, 3:4 (52:42) Hausauer (Kercs/Wirth) 

Strafminuten Passau: 16
Strafminuten Pegnitz: 24 

Hauptschiedsrichter: Martin Grech

Zuschauer: 839

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