Es war erneut nicht der Abend der Passau Black Hawks. Die Dreiflüsse Städter mussten sich am Dienstagabend dem Tabellenletzten HC Landsberg mit 1:2 geschlagen geben. Damit ist Landsberg bis auf einen Zähler an die Habichte in der Oberliga Süd Tabelle herangerückt. Verzichten mussten die Black Hawks insgesamt auf sieben Spieler, welche Corona oder verletzungsbedingt passen mussten. Unterstützung haben die Black Hawks von Förderlizenz Partner Landshut erhalten, welcher für die Partie gegen Landsberg drei Spieler zur Verfügung gestellt hat. So konnte Trainer Ales Kreuzer auf 17 Feldspieler und 2 Torhüter zurückgreifen.
Den Gästen aus Landsberg merkte man im gesamten Spiel die vielen Spiele im zwei oder drei Tagesrhythmus deutlich an. Die Habichte welche am Sonntag Corona bedingt pausieren mussten, konnten den Vorteil der Zwangspause nicht nutzen. Zwar erspielten sich die Black Hawks über sechzig Minuten optisch eine Überlegenheit, konnten diese aber nicht in Torchancen oder gar Tore ummünzen. Der einzige Black Hawks Treffer an diesem Abend fiel gleich im ersten Drittel, als Zack Dybowski im Powerplay den Puck in den Torwinkel jagte. Wie in den letzten Spielen sollte die Führung der Black Hawks nicht lange halten. 42 Sekunden nach der Passauer Führung erzielte Dominic Erdt den 1:1 Ausgleichstreffer. Im zweiten Drittel kam Landsberg besser ins Spiel und erspielte sich mehrere gute Einschussmöglichkeiten, welche Leon Meder im Passauer Tor alle zunichtemachte. Das letzte Drittel begannen dann die Habichte wieder etwas schwungvoller und erspielten sich einige Chancen. Jonas Stettmer im Tor des HC Landsberg erwies sich aber als sicherer Rückhalt. Ab der fünfzigsten Spielminute lief dann bei den Hausherren gar nichts mehr zusammen. Landsberg kam mehr und mehr ins Spiel und hätte die Partie schon früher zu seinen Gunsten entscheiden können. Zu allem Überfluss lieferten sich der Passauer Raul Jakob und Dennis Neal kurz vor Ende noch einen Faustkampf, welcher mit einer 5 plus Spieldauer Strafe geahndet wurde. 58:53 waren gespielt, als die Scheibe zum zweiten mal an diesem Abend hinter Leon Meder einschlug. Frantisek Wagner verwertete ein punktgenaues Zuspiel von Patrik Rypar. Beide Trainer waren sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel schnell einig. „Das war heute eine Partie auf Bayernliga Niveau. Man hat gesehen, dass zwei Mannschaften aufeinandertreffen die hinten in der Tabelle stehen und für die es um sehr viel geht“. Insbesondere im taktischen Bereich hatten die Gäste heute ihre Vorteile und so geht der Sieg nicht ganz unverdient an die Mannschaft von Interimstrainer Markus Kiefl. Der U17 Coach hatte für den unter Coronaverdacht stehenden Sven Curmann an gestrigen Abend übernommen.
Am Freitag empfangen die Passau Black Hawks um 20 Uhr dann den EC Peiting in der Passauer EisArena. Der EC Peiting sorgte am gestrigen Abend mit einem 4:3 Erfolg gegen Rosenheim für die größte Überraschung des Spieltages. Im letzten Aufeinandertreffen in Peiting konnten die Black Hawks mit einer starken Leistung überzeugen und mussten sich erst in der Verlängerung geschlagen geben. Genau so eine Leistung müssen die am Freitag auch abrufen um Punkte holen zu können. Und zum punkten sind die Black Hawks am Freitag eigentlich verdammt. Landsberg empfängt die Lindau Islanders und könnte mit einem Sieg an den Black Hawks in der Tabelle vorbeiziehen. Das Minimalziel in den letzten Spielen muss jetzt heißen, den elften Tabellenplatz und damit das Heimrecht für die bevorstehende Play Down Serie zu verteidigen. Mit Blick auf das Restprogramm sind die Black Hawks also bereits am Freitag dringend auf Punkte angewiesen. Trotz Personalmangel – neben den verletzten und erkrankten Spielern, fehlt auch Raul Jakob gesperrt – müssen die Habichte den Fans und Zuschauern das Gefühl vermitteln, den Sieg mehr zu wollen als der Gegner. „Der Charakter der Mannschaft ist jetzt gefragt. Die Jungs müssen sich als Einheit präsentieren und zusammen alles raus hauen“. so Pressesprecher Oliver Czapko. Und auch im taktischen Bereich müssen sich die Habichte ihre Gedanken machen und insbesondere nach einer Führung cleverer und einfacher Eishockey spielen.
WICHTIG: Aufgrund der Änderungen der bayerischen Infektionsschutz Verordnung finden die Spiele ab sofort nicht mehr unter 2Gplus sondern 2G Bestimmungen statt. Es reicht somit beim 2G Check vor der Passauer EisArena der Impf- oder Genesenennachweis. Schüler welche regelmäßig im Schulbetrieb getestet werden aber nicht geimpft sind, können sich beim 2G Check mit ihrem Schülerausweis legitimieren.
Tickets für das vorletzte Heimspiel der Hauptrunde gegen den EC Peiting erhalten Sie online auf ETIX sowie ab 19 Uhr an der Abendkasse. -czo