Es war das erwartete spannende Spiel am Dienstagabend in der Passauer EisArena. Der EV Dingolfing war zu Gast zum dritten Zwischenrundenspiel bei den Passau Black Hawks. Bereits vor dem Spiel war klar, dass es bis zum Schluss eine eng umkämpfte Partie sein wird. Passau erwischte den besseren Start in das Match und konnte bereits nach zwei gespielten Minuten durch Waldemar Detterer mit 1:0 in Führung gehen. Für den EV Dingolfing war der Gegentreffer das Signal einen Gang höher zu schalten und so konnten sich die Gäste immer bessere Chancen erarbeiten. In der neunten Spielminute wurde der Dingolfinger Benjamin Franz auf seinem Weg zum Passauer Tor zu Fall gebracht, sodass der Schiedsrichter auf einen Penalty (Strafschuss) entschied. Den verwandelte Benjamin Franz sicher zum 1:1 Ausgleich. Kurz vor Ende des ersten Drittels dann ein weiterer Nackenschlag für die Passau Black Hawks. Oliver Wawrotzki setzte sich gegen zwei Black Hawks Spieler durch und brachte seine Isarrats mit 1:2 in Führung.
Zu Beginn des zweiten Drittels dann die nächste „Watschn“ für die Passau Black Hawks. Benjamin Franz erzielte nach gespielten 26 Sekunden den Treffer zum 1:3 für die Gäste aus Dingolfing. Die Passau Black Hawks gaben sich weiter kämpferisch und stürmten immer wieder in Richtung Dingolfinger Tor. Oliver Ferstl wurde bei seinem Alleingang in Richtung Gäste Keeper Vinzenz Hähnel ebenfalls unfair zu Fall gebracht, sodass auch hier die Entscheidung nur auf Penalty für Passau fallen konnte. Oliver Ferstl brachte die Scheibe souverän im Netz unter und verkürzte somit auf 2:3.
Im letzten Abschnitt hatten die Passau Black Hawks etliche Gelegenheiten auf den Ausgleich. Gleich zwei fünf gegen drei Überzahl Situationen konnten die Black Hawks nicht zum Ausgleich nutzen, zu ideenlos und auch drucklos agierten die Passauer und konnten nicht an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen . Die Gäste im Gegenzug nutzen ihre Chancen und stellten durch Oliver Wawrotzki in der der 52. Minute die Anzeigetafel auf den Endstand von 2:4. Auf der nachfolgenden Pressekonferenz war Passau Trainer Ivan Horak sichtlich angefressen aufgrund der vielen liegen gelassenen Chancen und des Überzahlspiels. „Wir haben es heute in Überzahl nicht geschafft Dingolfing in Bedrängnis zu bringen. Das war heute einfach zu statisch und mit zu wenig Bewegung. Wir haben gekämpft bis zum Ende und den Zuschauern ein tolles Spiel geliefert. Dingolfing war der erwartet schwere Gegner.“
Einen Ausblick gab Ivan Horak auf die kommenden Spiele. „Bereits am Freitag müssen wir nach Ulm zum Auswärtsspiel. Das wird mit Sicherheit ein sehr schweres Spiel. Es ist die weiteste Anreise in der Zwischenrunde. Am Sonntag müssen wir Zuhause gegen Königsbrunn bestehen.“
Das Spiel beim VfE Ulm wird für die Passau Black Hawks ein Schlüsselspiel. Nachdem der EV Pfronten alle Spiele in der Zwischenrunde Gruppe B gewonnen hat, sind die Black Hawks auf Platz 2 zurückgefallen. Der EV Dingolfing hängt den Passauern mit ebenfalls 6 Punkten auf Platz 3 im Nacken. Mit dabei beim Auswärtsspiel in Ulm soll dann der an Grippe erkrankte Frantisek Mrazek sein, der gerade in Überzahl eine wahre Macht ist. Die Devils aus Ulm hingegen sind bereits richtig unter Druck. Ulm konnte bis dato aus drei Spielen keinen Punkt sammeln und muss unbedingt gewinnen um den Anschluss an Platz 4 nicht zu verlieren.
Das nächste Heimspiel bestreiten die Passau Black Hawks am Sonntag den 10.01.16 um 18.30 Uhr gegen den EHC Königsbrunn. Die Eintrittskarten erhalten Sie im Vorverkauf beim FIRST Reisebüro Eichberger (Brunngasse/ Fuzo) und bei der Shell Tankstelle in Passau Maierhof. – czo
Statistik: Passau Black Hawks – EV Dingolfing
1:0 (2.00) Detterer (Persch), 1:1 (8.52) Franz via Penalty, 1:2 (19.04) Wawrotzki (Weinzierl) PP1, 1:3 (20.26) Franz (Feistl/ Harrer), 2:3 (26.04) Ferstl via Penalty, 2:4 (51.25) Wawrotzki (Obermeier/Vogl)
Strafminuten: Passau 8, Dingolfing 18
Schiedsrichter: Karl, Schmidt
Zuschauer: 934