Zum zweiten Heimspiel der Knaben der Passau Black Hawks stellte sich der Tabellendritte aus Pfaffenhofen ein. Die Spiele gegen die Icehogs waren meistens schwierig. Über das 1. Drittel gibt es auch nicht viel zu schreiben. Das Spiel war auf Passauer Seite von vielen Einzelaktionen geprägt. Ein Zusammenspiel konnte man nur selten beobachten. Es gab auf beiden Seiten einige Chancen, die von den gut aufgelegten Goalies aber pariert werden konnten. Die Junghabichte konnten auch drei Powerplays nicht zu ihren Gunsten nutzen. Einmal ging Timo Hirsch alleine auf das Tor zu und als er zum Schuss ansetzen wollte, ertönte ein Pfiff. Der Spieler brach ab. Bis er aber bemerkte, dass der Pfiff nicht von einem Unparteiischen kam, war die Situation bereinigt. Leider war diese Unsportlichkeit nicht die einzige, die man von den Pfaffenhofener Eltern ertragen musste. Mit einem 0:0 ging es in die Kabine. Der Mittelabschnitt begann gleich gut. Die kleinen Hawks waren gerade in Überzahl, als Daniel Lajrich auf Nick Zimbelmann passte. Der ging alleine auf das Tor zu und netzte eiskalt ein. Doch dieses Tor gab dem Passauer Spiel nicht die nötige Sicherheit. Noch immer ließ das Zusammenspiel zu wünschen übrig. Und dann kam die 33. Minute. Es gab einen Alleingang der Gäste, der erfolgreich vollendet werden konnte. Und in der 38. Minute luden die Young Hawks mit einem Fehler im eigenen Drittel zum Gegenzug und zum nächsten Tor ein. Und mit diesem 1:2-Rückstand ging es zum letzten Mal in die Kabine. Nun musste Coach Markus Neumaier in der Pause die richtigen Worte finden. Und es wurde besser. Plötzlich wurden auch die Mitspieler in das Spiel eingebunden. In der 43. Minute konnten sich die Hawks im gegnerischen Drittel festsetzen. Die Scheibe ging zu Daniel Lajrich, der mit einem Weitschuss zum Ausgleich traf. Und nur gut eine Minute später konnte erneut Daniel Lajrich ein Zuspiel von der Seite vors Tor zur Führung verwerten. Wie einfach kann Eishockey sein, wenn man nicht egoistisch agiert. Doch in der Folgezeit machten sich die Junghabichte mit zwei Strafzeiten das Leben selbst schwer. Doch sie konnten beide Male das Tor sauber halten. Dann kamen die letzten 9 Sekunden, in denen Nick Zimbelmann nach einem Bandencheck und David Wiederkehr wegen unnötiger Härte in die Kühlbox mussten. Diese Szene war auch der Höhepunkt der Gästeeltern, die unsere Kids aufs Übelste beschimpften. Leider fällt fast bei jedem Spiel ein Elternteil der Oberbayern so auf. Aber zurück zum Spiel. Die letzten 9 Sekunden nahmen die Gäste den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber zwei Sekunden vor der Sirene konnte Franca Salhi die Scheibe sichern. Das anschließende Bully brachte keine Gefahr mehr ein. So konnten die Passauer nach 60 Minuten als Sieger vom Eis gehen. Nun stehen erst einmal zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Das erste führt die U13 nächsten Sonntag zur SG Ottobrunn/München.
Torschützen: D. Lajrich (2), N. Zimbelmann (1)
Bester Scorer: D. Lajrich (3)
Strafminuten: EHF Passau 8
EC Pfaffenhofen 14
Spielbericht von Thomas Kitzmüller