Trainer Ivan Horak strahlte am Sonntag auf der Pressekonferenz, trotz der Niederlage im Derby gegen Dingolfing, über die Wahnsinnsleistung seiner Mannschaft in der Vorrunde der Landesliga Gruppe 2. Am Ende der Vorrunde stehen die Passau Black Hawks als Meister der Landesliga Gruppe 2 fest und ziehen in die Zwischenrunde ein. In 18 Spielen der Vorrunde gingen die Black Hawks 16 mal als Sieger vom Eis.
Spannend blieb es bis zuletzt, da der Nachbar aus Vilshofen einen hartnäckigen Verfolger darstellte. Am Ende konnten sich dann die Dreiflüssestädter mit 4 Punkten Vorsprung auf den ESC Vilshofen durchsetzen. Die gute Ausgangslage haben sich die Passau Black Hawks am Freitag beim 3:5 Auswärtserfolg beim SC Reichersbeuern erarbeitet. Passau war wie so oft in diesem Jahr von der ersten Sekunde hellwach und führte nach 26. Minuten bereits mit 0:3 durch zwei Tore von Frantisek Mrazek und Jürgen Lederer. Den Anschlusstreffer in der 33. Spielminute beantwortete Frantisek Mrazek prompt mit seinem dritten Treffer an diesem Abend. Dominik Persch erhöhte in der 50. Spielminute auf 1:5 für seine Farben. Die Anschlusstreffer zum 3:5 waren aus Sicht des SC Reichersbeuern Ergebniskosmetik.
Durch den Passauer Sieg am Freitag und der gleichzeitigen Niederlage des ESC Vilshofen am Samstag in Dingolfing, standen die Passau Black Hawks bereits am Sonntag vor dem Derby als Sieger der Vorrunde fest. Trotzdem bekamen die 896 Zuschauer in der Passauer EisArena ein spannendes, wenn auch torarmes Eishockeyspiel zu sehen. Beide Mannschaften erspielten sich tolle Torchancen, scheiterten aber ein ums andere Mal an den gut aufgelegten Torhütern. Es dauerte bis zu 36. Spielminute ehe die Gäste aus Dingolfing Passau Keeper Zitzelsberger überwinden konnten. Oliver Wawrotzki lief alleine auf Zitzelsberger zu und konnte diesen per Rückhandschuss überwinden. Generell war das zweite Drittel aus Sicht der Passauer eher übersichtlich und ein Drittel zum Vergessen. Im Schlussabschnitt zeigte der Gastgeber wieder ein anderes Gesicht. Passau startete mit viel Druck ins dritte Drittel und drängte auf dem Ausgleich. Die Chancenauswertung und das ein oder andere ungenaue Anspiel verhinderten einen frühen Ausgleich. So war es kurz vor Schluss, als Trainer Ivan Horak den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, Waldemar Detterer der die Fans 44 Sekunden vor der Schluss Sirene mit seinem Treffer zum 1:1 Ausgleich erlöste. Unter großem Jubel wurde Detterer und die Mannschaft von den Fans gefeiert. Das anschließende Penaltyschießen entschied Daniel Harrer dann für die Gäste aus Dingolfing. Vorher standen allerdings wieder die Schiedsrichter im Mittelpunkt, als Frantisek Mrazek seinen Penalty per Rückhand wohl ins Tor beförderte, der Schiedsrichter den vermeintlichen Treffer allerdings nicht gab. Hier muss allerdings gesagt werden, dass diese Situation auch in den Spitzenligen wohl nur mit Hilfe des Videobeweis aufgelöst worden wäre.
Die Trainer zeigten sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Trainer Ivan Horak: „Die Fans haben heute noch mal ein gutes Spiel gesehen. Für uns kam die Niederlage vielleicht zum richtigen Zeitpunkt. Es zeigt sich, dass es nicht reicht nur 30 Minuten Eishockey zu spielen.“ Weiterhin gab Ivan Horak noch einen Ausblick auf die kommenden Tage: „Wir sind auch während der Feiertage fleißig und werden die Woche dreimal trainieren, bevor es am Sonntag in die Zwischenrunde geht. Am Überzahlspiel müssen wir arbeiten. Ebenfalls müssen wir lernen dass jedes Tor ein gutes Tor ist. Wir wollen im Moment zu viele schöne Tore erzielen. Daran werden wir arbeiten.“ Abschließend verabschiedete sich Trainer Ivan Horak von den Fans und bedankte sich für die grandiose Unterstützung. Gerade bei den Spielen in der Ferne machten die Passau Black Hawks Fans oft den Unterschied.
Am Sonntag beginnt dann die Zwischenrunde für die Passau Black Hawks. In der Zwischenrunde treffen die Black Hawks dann auf den EHC Königsbrunn, EA Schongau, EV Pfronten, VfE Ulm/ Neu-Ulm und den EV Dingolfing. Um in die Playoff Runde um den Bayernliga Aufstieg einzuziehen muss in der Zwischenrunde mindestens Platz vier erreicht werden. Keine leichte Aufgabe mit Blick auf die kommenden Gegner. Den genauen Spielplan geben die Passau Black Hawks frühzeitig bekannt. – czo
Statistik: Passau Black Hawks – EV Dingolfing
0:1 (35.07) Wawrotzki (Vogl/Erl), 1:1 (59.14) Detterer (Lederer/Persch), 1:2 Harrer PEN
Strafzeiten: Passau 8 Minuten – Dingolfing 14 Minuten
Schiedsrichter: Bauer/ Krasko
Zuschauer: 896