Es gibt noch einige Dinge an die muss sich der Passauer Neuzugang Jan-Niklas Linnenbrügger erst gewöhnen! Statt „Guten Tag“ heißt es in Bayern eben „Servus“. Aber auch an das hat er sich nach wenigen Stunden in seiner neuen Heimat Passau schnell gewöhnt. Linnenbrügger ist im westfälischen Herford ein großes Gesicht im Eishockey, schließlich hat er von der Jugend bis in die Oberliga seinen Verein Herforder EV begleitet. „Ich hab dem Verein auch geholfen, als sie nach dem Oberligaaus im Tal waren, das war eine Herzensangelegenheit“ so der 24-jährige Stürmer. Doch jetzt wollte er „einfach mal wieder neue Wände sehen“ wie er es beschreibt und mit einer neuen Mannschaft und neuem Trainer sich auch wieder neu beweisen. „In Bayern wird auch körperbetonter Hockey gespielt, auch darauf freue ich mich schon!“ so der wieselflinke Scorer. Schnelligkeit, ja das ist eine seiner Stärken. Die andere ganz sicher, dass er weiß wo die schwarze Hartgummischeibe hingehört, ins Tor! In den letzten zweieinhalb Spielzeiten hat er in 63 Spielen 81 Tore erzielt und konnte 47 Vorlagen auf seinem Konto verbuchen. Die allerdings in der NRW-Liga, die die gleiche Klassenstärke wie die Landesliga in Bayern hat. Davor punktete er aber auch in der Oberliga in Herford, Neuwied und Rostock, ehe ihn eine Verletzung etwas zurückwarf.
Im Sommer sucht „Linne“, wie ihn seine Freunde nennen, Ausgleich beim Fußball. Auch hier hat es das Multitalent bis in die Verbandsliga geschafft. „Beim Fußballverein SC Vlotho wissen sie aber, dass mein Fokus ganz klar beim Eishockey liegt. Aber Spaß macht es im Sommer auch!“
Was er sich in Passau wünscht ist klar, er wolle sich erst mal schnell in die Mannschaft integrieren, und dann helfen das Optimum mit den Passau Black Hawks erreichen. Am Sonntag beim Derby in Dingolfing möchte Linnenbrügger am liebsten gleich zeigen, dass er seinem neuen Club wirklich helfen kann. Die Vorschusslorbeeren hat er jedenfalls von allen Seiten. Bleibt abzuwarten wie schnell er das Spielsystem in Passau inhalieren kann.