Black Hawks nach Siegen vor Endspiel

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Bereits am Freitag konnten die Passau Black Hawks die ersten drei Punkte einfahren. Die Black Hawks setzten sich beim EV Pfronten nach hartem Kampf mit 4:5 knapp durch. Dabei schien nach 40. Minuten schon alles entschieden. Passau führte souverän mit 2:5 und hatte das Spiel bis dahin völlig im Griff. Im letzten Drittel spielte nur noch der EV Pfronten. Passau kassierte innerhalb weniger Minuten drei Gegentreffer, sodass am Ende noch mal gezittert werden musste. Trainer Ivan Horak freute sich über drei Punkte und nahm das ganze mit Humor hin. „Im letzten Drittel war es als ob wir Angst gehabt hätten. Umso mehr freue ich mich über die wichtigen drei Punkte. So ein Drittel darf in dieser Phase der Saison nicht vorkommen!“ so Horak.

Am Sonntag mussten die Passau Black Hawks erneut antreten. Der VFE Ulm war zu Gast in der Passauer EisArena. Der von Verletzungen geplagte Tabellenletzte gilt als unangenehmer Gegner. Das Hinspiel war hart umkämpft und wurde erst im letzten Drittel entschieden. Passau holte beim knappen 3:5 Sieg die Punkte in Ulm.

Den Black Hawks fehlten zum Rückspiel gegen Ulm neben den verletzten Daniel Huber und Jörn Appelt auch der gesperrte Verteidiger Patrick Nutz. Beim Gast aus Ulm gab es eine Premiere. So stand mit Tatjana Voigt die erste Frau bei einem Landesliga Eishockeyspiel im Ulmer Kader. Der Gast aus Ulm erwischte einen denkbar ungünstigen Start und lag nach knapp vier Minuten mit 3:0 im Rückstand. Die Passauer Eishockeycracks legten los wie die Feuerwehr und sorgten durch zwei Tore von Oliver Ferstl und Jürgen Lederer für klare Verhältnisse. Mario Dörfler erhöhte mit einem sehenswerten Schlagschuss ins Kreuzeck in der vierzehnten Spielminute auf 4:0.

Im zweiten Drittel zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Dominante Black Hawks und eine überforderte Mannschaft aus Ulm. Michael Dorfner aus dem Nachwuchs der Black Hawks erzielte Mitte des zweiten Drittels das 5:0. Der erste Landesliga Treffer für den jungen Stürmer. Dominik König erhöhte wenig später auf 6:0. Der Ehrentreffer für die Gäste aus Ulm fiel bereits in der 39. Spielminute, als Andrè Aschenbrenner auf 6:1 verkürzen konnte. Fünf Sekunden vor Ende des zweiten Drittels stellte Dominik König den alten Abstand wieder her.

Im letzten Drittel nahmen die Passau Black Hawks dann etwas Gas raus. Schließlich steht am letzten Spieltag das entscheidende Spiel beim EV Dingolfing an. So war es Oliver Ferstl mit seinem dritten Tor an diesem Abend der für den 8:1 Endstand sorgte. Mit diesem Sieg stehen die Passau Black Hawks Punktgleich mit dem EV Schongau auf Platz 1. Beide Mannschaften haben 21 Punkte auf dem Konto. Gefolgt von Dingolfing und dem EV Pfronten. Da am Ende der direkte Vergleich zählt, sind die Passau Black Hawks in Dingolfing gehörig unter Druck, hat man doch den ersten Vergleich in der Passauer EisArena mit 2:4 verloren.

Trainer Ivan Horak nach dem Sieg gegen Ulm: „Ich war heute mit unserem Spiel nicht immer zufrieden. Was zählt sind die Punkte. Wir stehen jetzt vor der entscheidenden Partie bevor es in die Playoffs geht. Von Platz 1 bis Platz 3 ist alles drinnen. Ich hoffe das wir diese Woche noch am Transfermarkt fündig werden und uns verstärken können.“ Der Ex-Dingolfinger Dominik König freut sich bereits auf das Duell mit den alten Teamkollegen. „Das ist ein echtes Endspiel. Die ideale Einstimmung auf die Playoffs. Wir haben die besten Fans der Liga und mit deren Unterstützung werden wir alles geben und versuchen die Punkte und Platz 1 zu holen.“

In den Kader wird dann auch der gesperrte Patrick Nutz zurückkehren. Bei dem verletzten Jörn Appelt wird es noch zwei Wochen dauern bis er in das Spielgeschehen wieder eingreifen kann. – czo

Statistik: Passau Black Hawks – VFE Ulm/Neu-Ulm

1:0 (0.33) Ferstl (Detterer/Persch), 2:0 (3.07) Ferstl (Ihle/Popp), 3:0 (3.55) Lederer (König/Kapzan), 4:0  (13.50) Dörfler (Friedl/Hirtreiter), 5:0 (27.03) Dorfner (Dörfler/Friedl), 6:0 (33.22) König (Mrazek/Lederer) 6:1 (38.59) Aschenbrenner (Voigt T./Meissner), 7:1 (39.55) König (Mrazek/Kapzan), 8:1 (47.27) Ferstl (König/Ackermann)

Strafminuten: Passau 4, Ulm 4

Schiedsrichter: Aschenbrenner/ Karl

Zuschauer: 630

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