Viele Gespräche führt derzeit die Führungsriege der Passau Black Hawks um auch in der kommenden Saison wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen zu können. Zunächst wurden die Spieler des aktuellen Kaders befragt ob sie auch künftig für die Hawks die Schlittschuhe schnüren wollen – und da gab es durchwegs positive Signale. Nichtsdestotrotz musste man auch die Fühler nach Verstärkungen ausstrecken, denn mit Nicolas Ackermann (Studiumende), und Jörn Appelt (Auslandssemester) verlassen zwei Spieler definitiv den Verein. Zudem entschied sich der Verein sowohl mit Kevin Ihle als auch Jan-Niklas Linnenbrügger künftig nicht mehr zu planen.
„Wir hoffen natürlich, dass die Spieler unserer Vizemeistermannschaft zum großen Teil bleiben, möchten aber hier weder die Spieler noch uns unter Druck setzen!“ so Marcus Petri von den Black Hawks. Fix ist schon jetzt, dass die Kontingentstelle weiterhin Frantisek Mrazek besetzen wird. Der erfahrene Crack zeigte seine Klasse und traf oft in ganz wichtigen Situationen. „Ich bin sehr froh „Franto“ weiter im Team zu haben!“ freut sich auch Hawks-Coach Ivan Horak. Mrazek sammelt in der abgelaufenen Saison 60 Scorer Punkte. (24 Tore/ 36 Assists)
Als Stand-By-Verteidiger bleibt auch Ruben Kapzan dem Verein treu, allerdings nur dann wenn es seine Schiedsrichtertätigkeit zulässt. Das kann eine wertvolle Option sein, eine feste Größe in der Kaderplanung aber nicht. Auf der Torhüter Position steht weiterhin Christian Hamberger und Michael Henghuber. Hier ist die Suche nach einer weiteren Position noch offen.
Auf zwei Neuzugänge dürfen sich die Passauer Fans schon freuen. Vom Ligakonkurrenten EV Dingolfing kommt der 20-jährige Oliver Wawrotzki. Der Stürmer schlug nach einem Jahr Spielpause in Dingolfing gleich voll ein. 38 Punkte stehen in 28 Spielen auf seinem Konto. Wawrotzki durchlief die gute Nachwuchsschule des EV Landshut und studiert nun in Passau. „Ich freue mich auf Passau und natürlich auch auf das gute Umfeld hier!“ so der Passauer Student. Der zweite „Neue“ gehört mit 21 Jahren ebenfalls noch zu den Jungen. Alexander Schardt zieht es nach einem durchwachsenen Jahr bei den Eisadlern Dortmund wieder Richtung Heimat. Er wird voraussichtlich seine berufliche
Ausbildung in der Region Passau fortsetzen und versuchen bei den Black Hawks eine feste Größe zu werden. Schardt kommt aus der Regensburger Nachwuchsschmiede und kam in Dortmund auf drei Scorerpunkte. „Ich will auch wieder zwei weitere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in den Kader aufnehmen. Das ist mir wichtig, jeder kann mir zeigen, dass er mit Fleiß und Einsatz es in die Erste schaffen will.“ Gibt der Passauer Coach auch eine Ansage an seine jungen Spieler die er ebenfalls in Passau als Trainer begleitet. Namen will er noch keine nennen, doch ein Beispiel hat er schnell parat. Dem erst 17-jährigen Michael Dorfner gelang es in der vergangenen Saison sich schnell bei der „Ersten“ durchzubeißen. Ein Beispiel das Nachahmer finden könnte!